Nominee Stufe 3: InnoVitro

Eigendarstellung des Teams

innoVitro
Dr. Matthias Goßmann und Peter Linder
Jülich
Biotechnologie

innoVitro stellt der Pharmaindustrie eine neuartige Technologie zur Verfügung, um Wirkstoffe an teilsynthetischen, humanen Herzmuskeln zu testen. Dies vermeidet Tierversuche, die Entwicklung wird effizienter und Nebenwirkungen werden früher erkannt.


Interview mit den Gründern

Was ist Eure Geschäftsidee?

Die von uns entwickelte CellDrum-Technologie ermöglicht die Messung der Schlagkraft von künstlich erzeugten Herzmuskelgeweben, die auf menschlichen Stammzellen basieren. Hierdurch sinkt der Kosten- und Zeitaufwand in der Entwicklung neuer Medikamente erheblich, da aufwändige und ethisch fragwürdige Tierexperimente vermieden werden. Zudem sind die Ergebnisse direkt auf den Zielorganismus Mensch übertragbar.

Wie seid Ihr darauf gekommen?

Während unserer Zeit an der FH Aachen haben wir die Technologie im Labor für Zellbiophysik entwickelt. Da wir das große Potenzial, welches diese Technologie bietet, nicht im Keller der Hochschule in irgendeinem Regal verstauben lassen wollten, haben wir vor etwa zwei Jahren den Entschluss gefasst, eine Ausgründung anzustreben. Hierbei wurden wir dankenswerterweise von der Hochschule unterstützt.

Für welches Problem habt Ihr eine Lösung gefunden?

Die Vorteile gegenüber Tierversuchen sind die hohe Reproduzierbarkeit bei geringerem Material- und Personaleinsatz. Durch die Analyse von 96 Proben zur gleichen Zeit wird die Effizienz in der Wirkstoffentwicklung erhöht und die Entwicklungszeit verkürzt. Zusätzlich können Wirkstoffkandidaten mit Nebenwirkungen frühzeitig ausgeschlossen werden.

Was reizt Euch am Gründersein?

Vor allem reizt uns die Möglichkeit, ein Umfeld zu schaffen, in dem kreative Köpfe effizient und gerne arbeiten können. Die Gesellschaft befindet sich in ständigem Wandel, und ebenso müssen sich auch die Unternehmen auf die sich wandelnden Bedürfnisse der Beschäftigten einstellen. Unser Antrieb zum Gründen ist es, hier neue Impulse zu setzen.

Was sind Eure nächsten Schritte?

Wir stehen derzeit im Kontakt mit diversen Pharmaunternehmen, die wir ab dem Sommer 2018 durch Pilotstudien von der Qualität und den Möglichkeiten unseres Systems überzeugen werden.

Was ist Euer Fazit zu NUK?

Die NUK-Gründer-Akademie mit ihren vielschichtigen Angeboten hat uns und unser Vorhaben enorm vorangebracht. Durch NUK haben wir viele Facetten des Gründens kennengelernt, die uns vorher nicht bewusst waren. Ohne die Kenntnisse wäre unsere Existenzgründung sicher erschwert gewesen.

Kontakt:

Web: http://innovitro.de/
Mail: info@innoVitro.de

©InnoVitro GmbH


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