19. Dezember 2008

Ein Businessplan-Wettbewerb in acht Minuten

Nein, das ist kein neuer Versuch, ein Unternehmenskonzept in Rekordzeit zu erstellen. Vielmehr hatte ich kürzlich Gelegenheit, bei center.tv auf den NUK-Businessplan-Wettbewerb aufmerksam zu machen, und zwar in der Sendung „Rheinzeit“ mit den Zwillingen Angela Knobloch und Melanie Bergner, die werktäglich um 17:05 Uhr live ausgestrahlt wird.

Es ist wirklich recht spannend, wie die Abläufe und Vorbereitungen hinter der Kamera sind. Und es ist noch spannender, wenn man selbst einen Liveauftritt zu absolvieren hat. Am 17. November 2008 hatte ich dieses Vergnügen:

16:28 Uhr: Ankunft bei center.tv. Ich arbeite mich durch das Klingelmenü, um Einlass zu bekommen. Ja, richtig gelesen: Klingelmenü. Man drückt nicht einfach auf eine Klingel und ein hübscher Ton erschallt. Nein, hier muss man erst auswählen, wo der Ruf nach Einlass ertönen soll. Nette Spielerei. Möchte ich auch daheim haben. Aber ob sich das in einer 3-Zimmer-Wohnung lohnt? Durch das Summen der Tür werde ich aus meinen Gedanken gerissen und betrete die heiligen Hallen von center.tv. Der Empfang strotzt vor Leere. Wer sagt mir denn jetzt, wo’s langgeht? OK, ab in ein offenes Großraumbüro. Nach einer kleinen Odyssee gelange ich schließlich in den Besucherraum, wo bereits andere Gäste der Sendung warten. Sie sind Teil einer Jazz-Band und bereiten sich gerade auf eine Tonprobe vor. Kurzer Smalltalk und schon bin ich wieder alleine.

16:39 Uhr: Eine junge Frau holt mich zur Maske ab. Der kleine, hell erleuchtete Raum entspricht meinen Erwartungen. Eine Seite besteht quasi aus einem großen Spiegel mit einem Schminktisch davor, auf dem sich ein Meer an Schminkutensilien tummelt. Nachdem mein Anzug abgedeckt wurde, werde ich gepudert und anschließend mit Lipgloss und Augenbrauenfarbe behandelt. Geht alles ganz schnell, die Dame hat Übung. Nach zwei Minuten begebe mich wieder in den Besucherraum, wo ich die erstmal eine Weile alleine dem Fernsehprogramm von center.tv folge.

16:51 Uhr: Neue Gäste kommen. In einem kurzen Gespräch erfahre ich, dass es sich um eine Gruppe von einem Kölner Bürgerverein handelt, die ihr Tun und Handeln ebenfalls in der Sendung vorstellen dürfen. Einer nach dem anderen wird in die Maske gerufen und kehrt kurz darauf wieder zurück.

16:59 Uhr: Eigentlich sollte ich noch verkabelt werden. Nichts. Um 17:05 Uhr steht mein Auftritt an. OK, jetzt bin ich langsam nervös.

17:00 Uhr: Ein junger Mann mit Kopfhörer kommt, um mich mit einem Mikrofon auszustatten. Als er sich an meinem Revers zu schaffen macht und beim ersten Montageversuch scheitert, fällt mir auf wie stark er zittert. Er meint, er habe seinen ersten Tag bei center.tv. „Das trifft sich gut, das hier ist auch mein erster TV-Auftritt!“, beruhige ich ihn. Nachdem er dann den Clip befestigt hatte, geht es schließlich ins Studio.

17:02 Uhr: Das Moderatorinnenduo erwartet mich in der Sofaecke, wo auch das Gespräch stattfindet. Überrascht stelle ich fest, dass nur einer der beiden Zwillinge da ist und Unterstützung von einer jungen Nachwuchsmoderatorin erhält. Nach einer kurzen Vorstellung und einer kleinen Einweisung, wo ich hinzuschauen habe (Nein, man schaut nicht direkt in die Kamera) und wie ich mich richtig positioniere, startet auch schon das Intro und die Anmoderation: Was erzählen die Damen denn da von einem Simpson? Ah, wohl sowas wie das Studiomaskottchen. Merchandising-Artikel? Geschickt, diese Überleitung zum Thema Businessplan…

17:15 Uhr: Nach acht Minuten ist auch schon alles vorbei und ich werde vom Kölner Bürgerverein abgelöst. Nach der Entkabelung geht es wieder in die Maske zum Abschminken.

17:20 Uhr: Ich bin wieder auf dem Parkplatz. „Das ging ja schnell“, denke ich mir und mache mich auf die Heimreise.

Wie ich mich bei dem Interview geschlagen und ob ich doch mal direkt in die Kamera geschaut habe, können Sie dem folgenden Video entnehmen:

Link: Interview mit NUK-Projektleiter Stephan Bruns


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