Ein Wettkampf, bei dem alle Gewinner sind
Wer sind die Unternehmer von morgen? Dafür braucht es keine Glaskugel – lohnender ist es, an einem Prämierungsabend von NUK vorbeizuschauen. Am 26. Februar 2013 stellten die 13 besten Teams aus Stufe 1 des NUK-Businessplan-Wettbewerbs ihre Konzepte vor. Dabei zeigte sich, dass die Gründer im Rheinland nicht nur durch innovative, sondern auch durch vielseitige Ideen überzeugen.
Ein Müsli für die Hosentasche, das perfekte Nähpaket für zu Hause und eine Revolution auf dem Rollstuhlmarkt. Wer sich vom Ideenreichtum junger Gründer aus dem Rheinland überzeugen wollte, konnte dies am ersten Prämierungsabend des 16. NUK-Businessplan-Wettbewerbs tun.
Die 13 besten Gründerteams aus der ersten Einreichungsstufe hatten die Chance, ihr Konzept den über hundert Gästen – unter denen einige potenzielle Geldgeber waren – vorzustellen. Drei Minuten hatte jedes Team, um dem Auditorium ihre Geschäftsidee sowie den Kundennutzen schmackhaft zu machen.
Gründer überzeugen mit pointierten Vorträgen
Einen originellen Ansatz wählten dabei myAssistants. Lotte Feiser begrüßte die Gäste auf Gebärdensprache – und nur ein Bruchteil der Anwesenden konnte sie verstehen. So geht es – nicht nur bei Vorträgen – Menschen mit Hörbehinderung oder Gehörlosen häufig. Für sie will myAssistants ein Internetportal aufbauen, um ihr Leben zu vereinfachen.
Auch die anderen Gründer konnten mit pointierten und kurzweiligen Präsentationen überzeugen. Dabei beschäftigten sich viele Geschäftsideen der 13 für die Haupt- und Förderpreise nominierten Teams mit dem Thema Gesundheit.
Wie sehr sie damit im Trend der Zeit liegen, zeigte Christopher Wilms von Bonicode. Burnout und Stress sind allgegenwärtige Themen in den Medien. Mit einem Online-Marktplatz für betriebliche Gesundheitsfürsorge wollen die Gründer für ein gesünderes Klima sorgen. Denn „ohne Gesundheit ist alles nichts“.
Mehr als nur ein Wettbewerb
Auch wenn der Dienstagabend ganz im Namen der Nominierten und späteren Haupt– und Förderpreisgewinner stand, erinnerte Projektleiter Mario Weber daran, dass das „nur die Spitze des Eisbergs“ war. Denn auch unter den 115 nicht nominierten Teams, gäbe es jede Menge spannender Projekte.
Dass auch die Gewinner seien, erklärte NUK-Vorstandsmitglied Dr. Thomas Weskamp bei seiner Begrüßung. Denn bei NUK ginge es nicht in erster Linie um den Wettbewerb, sondern darum, gute Businesspläne zu erstellen. Sie seien die Grundlage für den Start eines erfolgreichen Unternehmens. Dabei könnten die Gründer nicht zuletzt vom Know-how der NUK-Coaches und –Gutachter profitieren.
Auch Josef Hastrich, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Köln, betonte, wie wichtig die Grundlagenarbeit für den Erfolg am Markt ist. „Wir wissen, dass der erste Schritt ein hartes Stück Arbeit ist.“ Dass sich das nicht nur für die Gründer, sondern auch für den Staat auszahlt, belegte er damit, dass 70 Prozent aller Arbeitsplätze vom Mittelstand und den Existenzgründern gestellt werden.
NUK hält Wort
Bei den Auftaktveranstaltungen zum 16. Businessplan-Wettbewerb hatte Mario Weber die Gründer aufgefordert, ihre Idee dem Realitätscheck zu stellen. Bei seiner Begrüßung am Prämierungsabend bedankte sich der Projektleiter für das Vertrauen, dass die 128 Gründerteams NUK entgegengebracht haben.
Außerdem nahm Weber Bezug zu den Versprechen, die er gut drei Monate zuvor gegeben hatte. Nicht zuletzt Dank einer Vielzahl Ehrenamtlicher konnten diese gehalten werden. So hatte er den Gründerteams Know-how-Vermittlung durch Vorträge (zu drei Vorträgen kamen über 200 Zuhörer) sowie kostenlose Expertengespräche auf den NUK-Coaching-Abenden versprochen (an fünf Abenden haben 145 Coaches in über 800 Gesprächen die Gründer beraten).
Für die 128 Ideenskizzen, die in Stufe 1 des Wettbewerbs eingereicht wurden, haben Experten 245 Gutachten geschrieben und auf allen Veranstaltungen konnten Netzwerke ausgebaut und Kontakte geknüpft werden.
Nach der Prämierung ist vor der Prämierung
Alle Wettbewerbsteilnehmer sind auch nach der ersten Stufe herzlich dazu eingeladen, sich weiter dem NUK-Realitätscheck zu stellen und an ihrem Businessplan zu feilen. Auch für NUK-Neulinge ist der Einstieg in den Wettbewerb möglich und empfehlenswert – das betonten auch die Nominierten am Prämierungsabend. Bis zum 4. März 2013 können die Konzepte eingereicht werden.
Herzlichen Dank an die Kreissparkasse Köln und den Campus Rheinbach der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg für die freundliche Unterstützung der Prämierungsfeier Stufe 1!