26. Oktober 2011

„Be different!“ Warum Marken heute so wichtig sind. Impressionen zum NUK-Alumni-Jahrestreffen

55 NUK-Alumni versammelten sich am 6. Oktober um sich über das Thema „Markenmanagement“ zu informieren und mit anderen Unternehmern auszutauschen. Das Schloß Birlinghoven des Fraunhofer FIT gab dazu den passenden Rahmen.

Schloss BirlinghovenSchloss Birlinghoven

Markenmanagement. Warum eigentlich?
Marken faszinieren, schaffen Vertrauen und binden Kunden. Sie haben einen hohen Wiedererkennungswert und beeinflussen unsere Kaufentscheidungen. Sie sorgen sogar für die Wertsteigerung Ihres Unternehmens. Sagt man. Aber warum ist das so? Lassen Sie uns doch den Nutzen einer Marke aus Sicht eines Kunden beleuchten. Was leisten Marken für Ihre Kunden?

  • Marken schaffen Orientierung im Produkt- bzw. Dienstleistungsdschungel.
  • Marken schaffen Vertrauen.
  • Marken entlasten den Kunden bei der Kaufentscheidung, wenn die Marke tatsächlich auch die Markenversprechen einhält.
  • Marken lassen Qualität vermuten. 
  • Marken können als Prestige-Objekt fungieren, mit dem sich Kunden in ihrem sozialen Umfeld schmücken können.
  • Marken können identitätsstiftend genutzt werden, wenn Kunden Attribute der Marke auf sich selbst projizieren.

Damit wissen Sie jetzt, aus welchen Gründen Ihre Kunden Ihre Marke schätzen. Das sind Chancen, die Sie nutzen können und sollten. Für Sie vielleicht sogar noch spannender ist aber die Frage, was Sie als Anbieter mit der Marke darüber hinaus alles bewerkstelligen können:

  • Marken helfen Ihnen, sich von den Mitbewerbern abzugrenzen und Ihr Profil zu schärfen.
  • Marken helfen Ihnen dabei, Ihre Kunden an sich zu binden.

Das ist nun klar. Aber Marken können noch mehr:

  • Marken helfen Ihnen Ihre Zielgruppe, bzw. Ihre Zielgruppen angemessen anzusprechen und damit Ihren Markt systematisch zu bearbeiten – Marktsegment für Marktsegment.
  • Marken können Ihnen helfen, neue Produkte leichter an den Start zu bringen.
  • Marken geben Ihnen einen preispolitischen Spielraum, denn je besser es Ihnen gelingt sich als einzigartig zu positionieren, desto mehr können Sie an der Preisschraube drehen.

Wenn Sie mehr zu diesem Thema lesen wollen, empfehlen wir diesen Artikel.

Sie sehen, das Thema ist für jeden Unternehmer von grundlegender Bedeutung. Aus diesem Grund lud NUK-Projektmanager Mario Weber zum diesjährigen NUK-Alumni-Club Jahrestreffen zwei Experten ein, die Ihre Sicht auf Marken darboten und die anwesenden Unternehmer mit neuen Impulsen versorgten.

Dr. Günter Lewald, bplusd marketing & sales GmbH„Be different.“
Den Anfang machte Dr. Günter Lewald von der bplusd marketing & sales GmbH.  „Be different!“, so der Appell des Markenexperten. Seien Sie anders, seien Sie kreativ. Bleiben Sie leicht verständlich.
Jeder Kunde muss in der Lage sein, Ihr Produkt, Ihre Dienstleistung und Ihren Markenkern, Ihr Selbstverständnis, zu erfassen. Gar nicht so einfach? Mag sein, aber machbar. Davon überzeugte Dr. Lewald seine Zuhörer anhand vieler Praxisbeispiele und gab wertvolle Tipps rund ums Markenmanagement. Insbesondere seine langjährige Erfahrung sowie die vielfältigen Einblicke bereicherten seinen Vortrag.

Sven-Oliver Pink, ergobag GmbHergobag – „Wir leben unsere Marke.“
Fokussierung und Authentizität sind die Erfolgsgeheimnisse der ergobag GmbH, so Sven-Oliver Pink.
Die ergobag GmbH hat sich für einen beschreibenden Namen (Wort-Bildmarke) entschieden, der den Produktnutzen sehr schnell verständlich macht. „Eine stringente Markenkommunikation ist uns besonders wichtig. Aus diesem Grund ist es für uns entscheidend, wer für uns kommuniziert. So suchen wir uns unsere Händler und speziell auch die Menschen für unser Team sehr gewissenhaft aus. Jedem, der mit uns zusammenarbeitet, erklären wir nicht nur die Besonderheiten unseres Produkts, sondern versuchen diesen Menschen auch für unsere Vision zu gewinnen. Wir machen alle Menschen um uns herum zu Multiplikatoren, seien es Mitarbeiter, Geschäftspartner oder Kunden.“

Dem ergobag-Team hilft die Marke auch dabei, schnell und unkompliziert unternehmerische Entscheidungen zu treffen, da diese aus der Markenidentität abgeleitet werden können. Ein Beispiel aus dem ergobag-Alltag: „Wenn unsere Marke für ergonomische Schultaschen mit TOP-Qualität steht, dann können wir nur die besten Reflektoren verarbeiten – andere Reflektoren wären nicht authentisch.“

Unter dem Strich: Erwartungen die eine Marke in den Köpfen der Kunden schürt, müssen im Sinne eines erfolgreichen Markenaufbaus auch erfüllt werden.

Erst die „Arbeit“, dann das Vergnügen
Nach diesen fachlichen Impulsen folgte der gemütliche Teil des Abends. Kühles Kölsch, ein kleiner Imbiss und vor allem viele interessante Unternehmer, mit denen man sich vernetzen konnte. Auch auf dieser NUK-Veranstaltung wurden wieder eine Vielzahl von Visitenkarten getauscht und neue Kontakte geknüpft. Gut so!

Mario Weber
NUK-Projektmanager

Impressionen des AbendsImpressionen des Abends

 

 

 

 


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