NUK prämiert rheinische Gründer
Ein Cloud-Dienst für eine bessere Zusammenarbeit im Büro, ein Müsli für die Hosentasche und ein Produkt, das Tierversuche ersetzen soll. Mit kreativen Ideen und innovativen Konzepten überzeugen sieben rheinische Gründerteams im 16. NUK-Businessplan-Wettbewerb die Jury. Am 7. Mai 2013 sind sie für ihre Leistungen mit Haupt- und Förderpreisen ausgezeichnet worden.
80 Teams haben an der zweiten Stufe des NUK-Businessplan-Wettbewerbs teilgenommen und ihre Grob-Businesspläne zur Begutachtung eingereicht. Die meisten von ihnen haben bereits an der ersten Runde des Wettbewerbs teilgenommen.
So gab es auch unter den besten zwölf Gründerteams der zweiten Einreichungsstufe viele bekannte Gesichter. Alle Teams hatten am Abend der Prämierungsfeier die Gelegenheit, ihre Geschäftsidee den über 150 Gästen – darunter einige potenzielle Geldgeber – in drei Minuten zu präsentieren.
Innovative Konzepte und vielseitige Ideen
Dass man in 180 Sekunden selbst kompliziertere Ideen einfach erklären kann, bewies das Team von Protemics. „Stellen Sie sich einen Autotest vor. Wenn da der Blinker nicht funktioniert, muss herausgefunden werde, was kaputt ist – am besten, ohne das Auto zu zerstören.“ Das gleiche machten sie auch, nur eben für Halbleiter und nicht für Fahrzeuge. Protemics hat dafür ein neues Messinstrument entwickelt.
Auch die anderen Teams konnten mit fokussierten und kurzweiligen Vorträgen überzeugen und ernteten viel Applaus vom Publikum. Dabei beeindruckten auch die vielseitigen Ideen der Gründer. Mit einer beweglichen Sitzfläche will DESINO das Leben für Menschen, die an den Rollstuhl gebunden sind, einfacher machen. Keratas hat ein System entwickelt, das die Zahl der Tierversuche radikal reduzieren soll und die Gründer von Hafervoll stellen einen Müsliriegel ohne Zusatzstoffe her.
NUK lohnt sich
Obwohl der Abend vor allem im Zeichen der Nominierten, Haupt– und Förderpreisträger stand, betonte NUK-Projektleiter Mario Weber, dass auch die anderen Teilnehmer viel Anerkennung verdienten: „Leider können wir an so einem Abend nicht alle auf die Bühne holen.“ Dass sich die Teilnahme bei NUK in jedem Fall lohnt, zeigte Weber anhand einiger Zahlen.
Fast 200 Gutachten haben die 80 Wettbewerbsteilnehmer erhalten, bei Coaching-Abenden kam es zu 400 Beratungsgesprächen und auf Vortragsabenden und bei Foren konnten Referenten jede Menge Know-how vermitteln. „Bei NUK geht es um sehr viel mehr als nur das Preisgeld“, sagte ein Teilnehmer am Ende der Veranstaltung.
Nachhaltigkeit für die Region
Mit dem Wettbewerb ist es noch lange nicht vorbei. „Auf den Wettbewerb sind im Laufe der Jahre über 800 nachhaltige Gründungen gefolgt“, sagt Dr. Joachim Schmalzl, Vorsitzender des NUK-Vorstands, in seiner Begrüßung. 4400 Arbeitsplätze seien bis heute durch diese Gründungen entstanden. „NUK produziert Mehrwert, davon profitiert die gesamte Region.“
Dass das nicht nur harte Arbeit ist, sagte Joachim Klinger von der HDI Vertriebs AG. „Es macht Spaß, bei der Geburt von tollen Ideen dabei zu sein.“ Eine der Gründungsideen konnten die Gäste der Prämierungsfeier beim anschließenden Get Together auf eine ganz besondere Art kennenlernen. Die Gründer von Hafervoll verteilten eine Kostprobe des „Müsliriegels für die Hosentasche“ und sorgten damit für viel Begeisterung.
Wettbewerbsfinale steht noch bevor
Der 16. NUK-Businessplan-Wettbewerb findet seinen Höhepunkt mit der Prämierung der Stufe 3 am 19. Juni 2013 in der Wolkenburg in Köln. Hier werden die drei Gewinner des gesamten Wettbewerbs gekürt. In diesem Jahr gibt es außerdem einen Sonderpreis für die beste IT/ Mobile Business Idee.
Herzlichen Dank an die HDI Vertriebs AG für die freundliche Unterstützung der Prämierungsfeier der Stufe 2!