NUK hat viele Gesichter – Kathrin Möntenich
In unserer Reihe „NUK hat viele Gesichter“ stellen wir Ihnen regelmäßig die Personen vor, die hinter dem großen Engagement für Gründer stehen. Dieses Mal: Kathrin Möntenich, Gründerin von pick-a-pea und Coach und Gutachterin der NUK-Gründer-Akademie.
Warum engagierst du dich ehrenamtlich für NUK?
Reiner Egoismus! Ich habe extrem viel Spaß bei den Coachings und lerne jedes Jahr viele interessante Menschen kennen… :). Nur 14 Prozent der Deutschen sind Unternehmer. Das ist volkswirtschaftlich bedenklich. Dabei ist das Gründerklima viel positiver, als öffentlich gedacht.
Wenn ich mit meinen Erfahrungen und meinem Netzwerk helfen kann, dass Gründer leichter ihren Weg finden, dann gebe ich nur weiter, was ich selbst 2008 als NUK-Teilnehmerin bekommen habe.
Welchen Rat kannst du Gründern grundsätzlich geben?
Lasst Euch nicht bange machen! Seid mutig und glaubt an Eure Ideen! Sucht Euch Unterstützer und fragt ungeniert jeden um Rat.
Viele Gründer kalkulieren zu knapp, überschätzen sich und analysieren den Markt nicht ausreichend. Dazu paart sich sehr oft die unbändige Euphorie für das eigene Projekt (kenne ich selbst nur zu gut!). Dieser Cocktail ist riskant, deshalb kommt zum NUK, um das gebündelte Wissen über das Unternehmertum abzuschöpfen und viele Gleichgesinnte sowie möglichst viele erfahrene Unternehmer als Unterstützer zu treffen.
Auf den Coaching-Abenden triffst du auf Gründer mit ganz unterschiedlichen Ideen. Was sind die Herausforderungen und was nimmst du selbst von so einem Coaching-Abend mit?
Zunächst mache ich eine kleine „Gründer-Anamnese“: wo kommst Du her – wo willst Du hin?
Um die Geschäftsidee zu verstehen ist es für mich ganz wichtig die Gründerpersönlichkeit/keiten zu erfassen. Dann lasse ich mir frei heraus erst mal alles über die Idee erzählen.
Danach wird sortiert und priorisiert.
Oftmals haben die Gründer so unglaublich viele Ideen rund um die eigentliche Gründungsidee, dass sie Ihr Kerngeschäft verwässern. Also müssen wir sorgfältig herausfiltern, worum es tatsächlich geht und was die nächsten Schritte sind. Beim ein oder anderen muss man dann auch schon mal zärtlich: „das ist Bull-Shit“ sagen.
Am Schluss überlege ich, wer aus meinem Netzwerk als weiterer Gesprächspartner für den/die Gründer interessant sein könnte und mache die Vernetzung. Letzteres ist meiner Meinung nach der fast wichtigste Teil, denn als Gründer müssen sich Dir Türen zu Kompetenzen öffnen, die Dir bisher verschlossen waren. So verstehe ich unsere Arbeit beim NUK.
Sich immer wieder neu auf die Teams einzustellen ist eine Herausforderung – aber natürlich auch ein Gewinn, von dem ich jenseits des Coachings profitiere.
Über Kathrin Möntenich
Ich komme weder aus einer Unternehmer-Familie, noch stand nach dem Abitur fest, dass ich mal Vollblut-Unternehmerin werde. Nach vielen Jahren in deutschen Handels-Unternehmen musste ich erst 40 werden, um den Mut und das Selbstverständnis zu haben ein eigenes Unternehmen zu gründen.
Aus meiner Leidenschaft zu kochen ist heute pick-a-pea geworden. Du findest unsere ultra-frischen, zu 100 Prozent natürlichen Gerichte im Frische-Regal im Supermarkt Deines Vertrauens.
2008 habe ich selbst beim NUK teilgenommen. Das hat mir sehr viel gebracht. Als Alumni besuche ich immer noch die Veranstaltungen und Vorträge. Vor ein paar Jahren wurde ich gefragt, ob ich nicht Lust hätte als Coach mit zumachen. Da musste ich nicht lange überlegen.