Weg mit der rosaroten Akademikerbrille
Sie ist nach Kathrin Möntenich von Pick-a-Pea die zweite Siegerin des 11. NUK-Businessplan-Wettbewerbs: Dr. Barbara Friedmann erzählt im folgenden Förderland-Video-Interview, dass sie die Grundidee zu ihren an der FH Köln entwickelten hochfrequenzabsorbierenden Beschichtungen schon in den 80er Jahren hatte – extra für ihre Gründung noretec schloß sie 2003 nach langer Familienphase an ihr Chemiestudium von 1978 noch das der Nachrichtentechnik an. Was gerade ihr als Wissenschaftlerin die Teilnahme am NUK-Businessplan-Wettbewerb gebracht habe, wie sich die Zusammenarbeit mit der Hochschule gestaltete und warum sie ein Unternehmerdasein einem sicheren Angestelltenverhältnis vorziehe, sind weitere Themen des Gesprächs.
Wie sie von NUK erfahren habe? Im Rahmen ihres EXIST-Gründerstipendiums sei ihr Stefan Dürselen von der Kreissparkasse Köln als Coach zur Seite gestellt worden. Da dieser auch als ehrenamtlicher NUK-Berater tätig ist, habe er sie „gebeten und getreten“ am Businessplan-Wettbewerb unseres Verbandes teilzunehmen. Danke, Herr Dürselen, da hat sich doch Ihr Einsatz mal wieder gelohnt!
„Wir wollten das erst gar nicht, da mir vor diesen betriebswirtschaftlichen Aspekten – wie Liquiditätsplänen – einfach schrecklich gegraust hat“, gibt Dr. Friedmann im Interview zu. „Im Nachhinein ist das sehr, sehr gut gewesen“, ergänzt sie, da sie und ihr Teampartner Prof. Dr. Kronberger gezwungen waren, sich bei NUK über ihr Produktportfolio, den Personalbedarf und die Finanzplanung Gedanken zu machen: „Man schiebt die Zahlen übers Papier, damit das Ganze dann irgendwann anfängt rund auszusehen. Das ist ein, zwei Wochen richtig Arbeit. Aber es hat sich auf jeden Fall doch gelohnt, weil an der Stelle sieht man auch: Wird das Unternehmen gesund, kann da überhaupt was draus werden? Man hat also nicht mehr die Chance, sich irgendetwas vorzumachen, das ist damit aus und vorbei.“
Auch die Notwenigkeit, sich während der Erstellung des Businessplans mit der Mitbewerbersituation zu beschäftigen, bewertet Dr. Friedmann rückblickend als sehr positiv: „Da kamen auch sehr interessante Erkenntnisse zu Tage, die uns dann auch sehr weiter motiviert haben, dass das richtig Sinn macht, was wir da vorhaben.“
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