Platz 2: noretec
Hochfrequenzabsorber aus Polymer-Composites, die Störstrahlung in elektronischen Bauteilen absorbieren und Mehrwegeausbreitung bei der Radarortung verhindern
Gründer: Dr. Barbara Friedmann, Prof. Dr. Rainer Kronberger; Monheim
Branche: Werkstoffe/Techniken
Preisgeld: 5.000 Euro
Hintergrund:
Hochfrequenzabsorbierende Materialien wurden in den 40er Jahren entwickelt, um Objekte aus Metall „unsichtbar“ für elektromagnetische Wellen, speziell Radar, zu machen. Diese Materialien bestehen aus Polymer-Schichten in Form von Plattenware, aus Polymer-Composites oder aus Farbaufträgen, mit denen das betreffende Objekt verkleidet, beschichtet oder lackiert wird. Sie werden heute bereits und künftig noch in höherem Maße für Gebäude- und Objektverkleidungen, Luft- und Raumfahrt benötigt.
Geschäftsidee:
noretec (No Reflection Technologies) entwickelt und produziert neue und innovative hochfrequenzabsorbierende Beschichtungen. Mit diesen Materialien werden in vielen technischen Bereichen elektronische Baugruppen gegen Störstrahlung geschützt und Objekte, die Mehrfachreflexionen verursachen, zur Sicherung der Radarortung verkleidet.
So müssen beispielsweise Stahlbrücken über Binnenschifffahrtsstraßen oder Flughafengebäude in Landebahnnähe großflächig mit Radarabsorbern verkleidet werden, um störende Einflüsse im Radarbild auszuschalten.
Weitere Einsatzfelder sind die Auskleidung von Antennen, über die eine bestimmte Abstrahlcharakteristik erreicht werden kann sowie die Störstrahlungsabschirmung von elektronischen Komponenten wie etwa Fahrzeugradarsystemen.
Vorteile dieser hochfrequenzabsorbierenden Beschichtungen im Vergleich zu konventionellen Hochfrequenzabsorbern sind deutlich verbessertes Absorptionsverhalten, geringere Schichtdicke und geringes Gewicht sowie eine sehr gute Wetterbeständigkeit.
Kundennutzen:
Eine Vielzahl gesetzlicher Regularien schreibt den Einsatz von Hochfrequenz-Absorbern zur Erhöhung der Funktionssicherheit von technischen Systemen vor. noretec möchte ein wachsendes Portfolio an hochfrequenzabsorbierenden Beschichtungen mit einem interessanten Preis/Leistungs-Verhältnis anbieten & sich als kompetenter Ansprechpartner für Kunden in Europa darstellen.
Gründerteam:
Dr. Barbara Friedmann (48, Dipl.-Chemikerin) befasst sich derzeit an der FH Köln mit der Entwicklung von hochfrequenzabsorbierenden Materialien. Prof. Dr. Rainer Kronberger (46, Elektroingenieur) leitet seit 2004 das Labor für Hochfrequenztechnik an der FH Köln.
Kontakt:
Dr. Barbara Friedmann
E-Mail: Barbara.Friedmann@fh-koeln.de
Tel.: 0221-8275-2130
Fazit zu NUK:
„Eine Super-Sache, von der man nur profitieren kann! Die Angebote von NUK sind sehr lehrreich und zwingen einen zur intensiven realistischen Auseinandersetzung mit der Gründungsidee.“
Förderland-Interview „Endlich Unternehmerin“ vom 06.08.2008 mit Dr. Barbara Friedmann: