„Erfolg kommt allen in der Region zu Gute“
Neues Unternehmertum Rheinland (NUK) zeichnete Gewinner aus – Erste von drei Stufen
Kölnische Rundschau, Ausgabe Rhein-Sieg, 07.03.2007
KÖLN/BONN. In Anwesenheit von Regierungspräsident Hans Peter Lindlar und rund 200 Gästen hat der Verband Neues Unternehmertum Rheinland (NUK) die Gewinner der ersten von drei Stufen seines laufenden, 10. Businessplan-Wettbewerbs ausgezeichnet. Jeweils fünf der 17 Nominierten konnten sich bei der Prämierungsfeier in der Bezirksregierung Köln über Haupt- und Förderpreise in Höhe von 500 beziehungsweise 250 Euro freuen. Außerdem erhielten viele der künftigen Unternehmer die Gelegenheit, ihre Geschäftsidee erstmals der Öffentlichkeit zu präsentieren. Einreichungen aus dem Bereich Dienstleistungen führen die Statistik an.
„Ich wünsche den Teilnehmern an diesem Wettbewerb weiterhin viel Erfolg – denn ihr Erfolg kommt allen hier in der Region zu Gute“, sagte Lindlar. Mit ihren Unternehmenskonzepten wollen die diesjährigen NUK-Hauptpreisträger der ersten Stufe die unterschiedlichsten Lebens- und Arbeitsbereiche verbessern: Das Team der ConteroQuant GmbH etwa bietet Consultinglösungen für Energieversorger an, das Produkt indurad der gleichnamigen Firma stellt ein besonders leistungsfähiges und robustes Radarsystem dar, von dem zum Beispiel Hafen- und Tagebaubetreiber profitieren. Die Gründer von RoomDoctor haben sich der Optimierung von Eigenheimen verschrieben: Sie machen einen Hausbesuch und stellen zu festen Konditionen eine gründliche Diagnose, wie man „das Innenleben therapieren“ kann. Verschönerung ist auch bei den Förderpreisträgern ein Thema: „Hairstyler´s heaven“ soll ein Spezialinstitut heißen, in dem mit einem patentierten Produkt und Verfahren brüchiges Haar sofort repariert werden kann. Ebenfalls einen Förderpreis erhielt die Bonner IndiviMeD, die individuelle Knochenersatzimplantate für Knochendefekte im Kieferbereich produziert und vertreibt.
Insgesamt bestätigt die Bilanz zur ersten Stufe des NUK-Businessplan-Wettbewerbs 2007 den Trend der Vorjahre: 77 Prozent der 120 Gründerteams legten eine Geschäftsskizze aus dem Dienstleistungssektor vor, von denen in diesem Jahr dank Web 2.0 ein Viertel aus dem IT-Bereich stammt.
„Unsere Jury bewertet neben Innovationsgrad und Wachstumspotenzial der Geschäftsidee auch die gelungene Ausarbeitung des vorgelegten Teilkonzeptes – wer ´nur´ nominiert wurde oder es gar nicht in den Kreis der Auserwählten geschafft hat, kann in Stufe 2 oder 3 des NUK-Businessplan-Wettbewerbs mit Hilfe unserer Experten seine Chancen noch deutlich steigern“, betonte Projektleiterin Catharina During. (csc)
ww.n-u-k.de
PREISTRÄGER UND HINTERGRÜNDE
Den Hauptpreisträgern bescheinigen die NUK-Juroren eine sehr gute Geschäftsidee und einen hervorragend ausgearbeiteten Businessplan. Jedes der fünf Teams bekommt 500 Euro Preisgeld: ConteroQuant GmbH , Christoph Müller, Oliver Grothe, Köln; CSP-Services GmbH, Dr. Steffen Ulmer, Dr. Eckhard Lüpfert, Dr. Klaus Pottler, Köln & Almería; indurad , Reik Winkel, Winfried Mayer, Dr. Rolf Gluth, RWTH Aachen & Uni Ulm; RoomDoctor , Frank Schwinning, Ralph Jammers, Mönchengladbach; Styleranking.de, Daniel Schaffeld, Roland Schweins, Düsseldorf.
Die Förderpreisträger und ihre fünf Konzepte beschreiben ein interessantes Gründungsvorhaben und lassen ein ausbaufähiges Potenzial erkennen. Je 250 Euro gab´s für Active Acoustics, Carsten Winkler, Detlef Krahé, Arndt Niepenberg, Düsseldorf & Wuppertal; BiopsyVet GmbH, Prof. Thomas Bilzer, Köln; Hairstylers heaven, Irmgard Lehmann, Siegbert Lehmann, Köln; IndiviMeD, Dr. St. Haubold, Prof. Dr. H. Seitz, B. Leukers, Bonn; videotomie , Malte Klocke, Florian Grossmann, Daniel Wesseling, Köln & Gronau.
Neues Unternehmertum Rheinland wurde 1997 von der heutigen Sparkasse KölnBonn, dem Gerling-Konzern und der Unternehmensberatung McKinsey & Company gegründet. Das Ziel: Förderung eines innovations- und gründerfreundlichen Klimas im Rheinland. Das Kürzel steht für „Netzwerk und Know-how“.
(EB)