25. Oktober 2006

NUK Businessplanwettbewerb 2007: Start für alle die, die Unternehmer werden wollen

report-k.de – Kölns Internetzeitung, 25.10.2006

Köln, 25.10.2006. „Den Sprung ins kalte Wasser müssen Sie selbst wagen“, mit diesen Worten wandte sich Theo Lieven, Geschäftsführer NUK und Gründer von Vobis, an die im Alten Wartesaal zusammengekommenen Gründungswilligen.

Und die bekamen schon am ersten Abend eine gute Portion Wissen vermittelt. Vor 9 Jahren war man mit 77 Teams und 148 Gründungswilligen gestartet. Die Idee zum Wettbewerb kam aus den USA: Vorbild ist das MIT Boston, das Massachusetts Institute of Technology, eine der renommiertesten technischen Universitäten der Welt.

Der dreistufig aufgebaute Businessplan-Wettbewerb ist heute eine feste Größe im Rheinland. Am letzten Wettbewerb nahmen 192 Teams und 339 Teilnehmer teil. Natürlich waren es in den Gründerboomjahren der Web 1.0-Ära einmal mehr. Der Wettbewerb will vor allem die Kompetenzen von Gründern erweitern, Netzwerke bilden und jungen Gründern erste Kontakte zu potentiellen Kapitalgebern und in die Wirtschaft vermitteln. Dies geschieht in kostenlosen Meetings und Expertengesprächen, Fachvorträgen, Workshops, Kontaktbörsen und individuellen Beratungen. 200 Fachberater und Gutachter engagieren sich ehrenamtlich bei NUK. Wie gut das funktioniert zeigen die Ergebnisse. In 9 Jahren wurden 814 Unternehmen gegründet, die 3634 Arbeitsplätze geschaffen haben. Besonders erfreulich, immer mehr Frauen nehmen am Wettbewerb teil und gründen Unternehmen.

Wohin einen jungen Unternehmer die Teilnahme am NUK Businessplan-Wettbewerb führen kann, illustrierte der erste Gewinner aus dem Jahr 1997/1998, Rainer Christine. Mit der amaxa Biosystems GmbH erwirtschaftet der junge Unternehmer heute Umsätze in Millionenhöhe, hat weltweit Kunden und über 190 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist jetzt in den schwarzen Zahlen und hat sich erfolgreich eine gute Marktposition erwirtschaftet. Aber nicht nur den tollen Erfolg zeigte der Gründer auf, sondern auch die teilweise herben Rückschläge. Rainer Christine zeichnete ein realistisches Bild von einer Unternehmensgründung.

NRWs Finanzminister Dr. Helmut Linssen fand den Weg nach Köln und gab, immerhin war Linssen seit seinem 19ten Lebensjahr selbst Unternehmer, viele Tipps. Neben der NRW.Bank, die junge Unternehmen unterstützt, will Linssen, ein geistiges Klima für Gründer schaffen. Kleine Unternehmen will man fördern, den Universitäten mehr Freiraum einräumen, den Wettbewerb auch im Bildungsbereich anstacheln und Ausgründungen aus Universitäten fördern.

Dr. Schmitz von der Kreisparkasse Köln erläuterte den potentiellen Gründern sehr anschaulich, worauf es bei einem Businessplan ankommt und warum es sinnvoll ist, einen zu haben. So wurde schon am ersten Abend klar: Hier bekommen Gründer Know-how kompakt.

Wie der Wettbewerb abläuft, wann die Meetings sind, haben die Macher des NUK Businessplanwettbewerbs anschaulich in einem Handbuch zusammengestellt. Alle Informationen, auch über den Aufbau der einzelnen Stufen gibt es im Internet: www.n-u-k.de. Ein Einstieg in den Wettbewerb ist übrigens in allen drei Stufen möglich.

(Andi Goral)

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