mecorad aus Köln gewinnt größten rheinischen Gründerwettbewerb
Eine Innovation für den Nahverkehr, fair gehandeltes Fernweh und ein Wirkstofftest ohne Tierleid – beim Finale des 21. NUK-Businessplan-Wettbewerbs präsentierten sich neun rheinische Gründerteams innovativ und vielseitig. Nach überzeugenden Pitches verkündete NRWs Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart den Gewinner des mit 10.000 Euro dotierten 1. Preis.
Den Eiffelturm wegwerfen? Auf die Idee käme wohl niemand. Doch umgerechnet entsorgt jedes Warmwalzwerk in Deutschland genau diese Menge an Stahl – jährlich. Für dieses Problem hat das rheinische Gründerteam mecorad eine Lösung gefunden. Mithilfe einer von den Gründern entwickelten Radarsensorik kann in den Werken mit höchster Genauigkeit gearbeitet und so Ressourcen gespart werden.
Nicht nur die Idee, auch das Geschäftskonzept überzeugt. Das bestätige die hochkarätig besetzte Jury in der letzten Stufe des NUK-Businessplan-Wettbewerbs: „Innerhalb einer traditionellen Branche haben diese Gründer eine innovative und effektive Lösung für ein gravierendes Problem gefunden. Ihr Businessplan lässt keine Wünsche offen. Hinter dem intelligenten Produkt steht zudem ein außergewöhnlich starkes, komplementär aufgestelltes Team. Wir trauen den Gründern zu, die anstehenden Herausforderungen optimal zu meistern.“
So hatte das Team nicht nur die Gelegenheit, im Rahmen der Prämierungsfeier in der Wolkenburg vor vollem Haus die eigene Idee zu präsentieren, sondern ging auch mit dem 1. Platz des 21. NUK-Businessplan-Wettbewerbs und 10.000 Euro nach Hause. Den ersten Glückwunsch gab es von NRW-Wirtschaftsminister und NUK-Schirmherr Andreas Pinkwart – er verkündete per Videobotschaft den Gewinner.
Alle Gründerteams überzeugten auf der Bühne
Wie schwierig die Entscheidung der Jury gefallen sein muss, erlebte, wer am 25. Juni Gast in der Wolkenburg war – denn alle neun nominierten Teams überzeugten mit innovativen Ideen und aussagekräftigen Pitches.
Der mit 5.000 Euro dotierte 2. Preis ging die Gründer von STEEREON aus Köln. Das Team hat den weltweit ersten allradgelenkten E-Scooter entwickelt und verspricht nachhaltigen Fahrspaß für den Nahverkehr. „Dieses Team trifft mit seinem innovativen Produkt genau den Zeitgeist. Das weltweite Interesse zeigt den Wert der Entwicklung und schon der Prototyp macht Lust auf mehr. Das sehr authentische, agile Gründerteam hat die Idee überzeugend zu Papier gebracht“, urteilte die NUK-Jury. Das Team gewann außerdem den Publikumspreis, den Kölns Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes verlieh. Die Politikerin lobte das über 20-jährige Engagement der Gründerinitiative: „NUK ist Vorbild für viele.“
Auch die Gründer von AutLay.com begeisterten die Jury: „Dieser Businessplan überzeugt. Das sehr kompetente und souveräne Team macht etwas anders: Ihm ist es gelungen, Online-Vorteile in die Offline-Welt zu übertragen. Auf diese Weise werden Ressourcen effizienter und zielgerichteter eingesetzt.“ Das Team bietet eine Technologie für automatisches Dokumentenlayout und ermöglicht damit individualisierte und personalisierte Print-Kampagnen. Damit schafften sie es als letztes Team aufs Siegertreppchen und erhielt mit dem 3. Platz 2.500 Euro.
Gründungsförderung dank ehrenamtlichen Engagements
Insgesamt hatten 45 Gründerteams an der letzten Stufe des NUK-Businessplan-Wettbewerbs teilgenommen. Die neun nominierten Teams konnten mit herausragenden Geschäftskonzepten überzeugen und durften daher nicht nur vor der NUK-Jury pitchen, sondern auch vor großem Publikum in der Wolkenburg.
Nicht nur die Preisträger überzeugten: “Wir bewegen uns auf extrem hohem Niveau, alle Businesspläne überzeugen in ihrer Güte“, sagte Monika Engelen, Professorin für BWL, insbesondere Marketing an der TH Köln und Mitglied der Jury. „Das ist das Alleinstellungsmerkmal von NUK, denn die Teams reichen nicht nur einen Businessplan ein, sondern werden auch noch über einen längeren Zeitraum gecoacht. Das schlägt sich eindeutig in der Qualität der Konzepte nieder.“ Darum sind, so NUK-Projektleiter Victor Albrecht, auch alle Teilnehmer der NUK-Gründer-Akademie Gewinner. „Denn am Ende kommt es nicht auf Preise an, sondern darauf, dass ihr erfolgreiche Unternehmen gründet.“
Das Angebot von NUK ist kostenfrei. Dazu gehören Coaching-Abende, an denen Experten aus unterschiedlichen Fachrichtungen Interessierte beraten, Vorträge zum notwendigen Gründerwissen und Workshops, um dieses praktisch anzuwenden. Außerdem erhalten alle Gründerteams, die ihre Geschäftskonzepte während des Wettbewerbs einreichen, wertvolle Gutachten von Gründungsexperten und nehmen automatisch am NUK-Businessplan-Wettbewerb teil.
Dieses Engagement ist nur möglich, weil die Initiative von zahlreichen ehrenamtlichen Helfern mit Wissen und rheinischen Unternehmen mit Kapital unterstützt wird. Die Arbeit zahlt sich aus: ehemalige NUK-Teilnehmer haben über 1300 nachhaltig erfolgreiche Unternehmen gründet in denen über 9000 Arbeitsplätze geschaffen wurden. Dazu zählen unter anderem bekannte Firmen wie true fruits und FOND OF oder auch Hidden Champions wie WeGrow und indurad.
Pressebilder finden Sie hier zur freien Verfügung.
Die Teams, Zahlen und Fakten Stufe 3.
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