21. Juni 2017

Mobilesdorf aus Blankenheim gewinnt Gründerwettbewerb

Ein einfacher Diabetes-Coach, das Superfood der Superfoods und Car-Sharing fürs Land: Bei der Abschlussfeier des 20. NUK-Businessplan-Wettbewerbs überzeugten rheinische Gründer mit kurzweiligen Pitches, innovativen Ideen und starken Persönlichkeiten. Am 21. Juni kürte NUK die Gewinner und feierte ein großes Jubiläumsfest.

„Wer auf dem Land lebt, braucht ein Auto.“ Mit dieser einfachen Formel gibt sich das Gründerteam von „mobilesdorf“ aus Blankenheim im Rheinland nicht zufrieden. Felix Peters und Lukas Böhm haben eine Software entwickelt, mit deren Hilfe Kommunen unkompliziert Car-Sharing in ihrem Ort anbieten können. Damit schaffen die beiden Gründer nicht nur eine mögliche Ergänzung zum ÖPNV-Angebot, sondern haben auch den Umweltschutz im Blick: Denn sie wollen vor allem die E-Mobilität stärken.

Dass nicht nur die Idee gut ist, sondern auch das Geschäftskonzept, bestätigte die hochkarätig besetzte NUK-Jury in der letzten Stufe des Businessplan-Wettbewerbs: „ Ein überzeugender Businessplan, sauber ausgearbeitet und auch für Branchenfremde gut verständlich. Die Idee und das Geschäftskonzept passen zusammen. Darüber hinaus bietet das glaubwürdige Team eine lebensnahe Lösung für ein echtes Problem in einem Trendmarkt. Mit einem marginalen Geldeinsatz und schrittweiser Vergrößerung aufgrund erster Ergebnisse ist das Potenzial für eine hohe Skalierbarkeit vorhanden“, bescheinigte sie den jungen Gründern, die bereits zu Schulzeiten an dieser Idee feilten.

So hatte das Team nicht nur die Gelegenheit, im Rahmen der NUK-Abschlussfeier 2017 ihre Geschäftsidee vor großem Publikum zu pitchen, sondern ging auch mit dem 1. Platz und damit 10.000 Euro nach Hause.

So relevant, dass es das Produkt eigentlich schon geben müsste

Ebenfalls überzeugte das Gründerteam von „UriCell“. Die Forscher vom Uniklinikum Düsseldorf haben einen Weg gefunden, aus Urin Stammzellen zu gewinnen und wollen so die Stammzellforschung revolutionieren. „Aufgrund der vielseitigen Einsatzmöglichkeiten bewegt sich das Team in einem wachsenden Markt mit vielen noch zu erschließenden Geschäftsfeldern“, urteilte die NUK-Jury und vergab den mit 5.000 Euro dotierten 2. Platz an die Wissenschaftler, die Unternehmer werden wollen.

Mehr Sicherheit unter anderem im „Internet of Things“ versprechen die Gründer von „Code Intelligence“. „Ein so relevantes Produkt, dass es verwunderlich ist, dass es das noch nicht gibt“, sagte die NUK-Jury und ergänzte: „Durch das interdisziplinär aufgestellte Team ist die Jury überzeugt, dass die Gründer mit ihrem Konzept und seinem Produkt den Markt revolutionieren können.“ Damit schaffte es „Code Intelligence“ als letztes Team aufs Siegertreppchen und erhielt mit dem 3. Platz 2.500 Euro.

Insgesamt hatten 56 Gründerteams an der letzten Stufe des NUK-Businessplan-Wettbewerbs teilgenommen. Zehn konnten mit herausragenden Geschäftskonzepten überzeugen und durften damit nicht nur vor der NUK-Jury pitchen, sondern auch bei der NUK-Abschlussfeier am 21. Juni in der Kölner Wolkenburg.

„Zehn so überzeugende Teams im Jahr unseres Jubiläums zu erleben, zeigt uns, wie wichtig und sinnvoll unsere Arbeit auch nach zwei Jahrzehnten noch ist“, sagte NUK-Projektleiter Martin Grothoff.
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