Reelway – Top 13 BPW 2010
Cloud Computing-Anwendung für Media Asset Management
Gründer: Dr. Stephan Schneider; Köln/Bonn
Branche: IT/Multimedia
Reelway gehört nicht nur zu den Top 13 des Stufe 3, sondern war bereits Förderpreisträger in Stufe 1 und Nominee in Stufe 2 des NUK-Businessplan-Wettbewerbs 2010.
Hintergrund:
Eine Vielzahl von Unternehmen und Institutionen arbeitet heute mit digitalen Medien. Der Umgang mit digitalen Medien erfordert eine leistungsfähige Infrastruktur wie Server, Speichersysteme und schnelle Netzwerke. Neben Software, welche die digital gespeicherten Inhalte (Video, Audio, Bilder, Texte) bearbeitet, ist auch eine Software erforderlich, welche die vielen tausend digitalen Dateien verwaltet und die damit verbundenen Arbeitsabläufe organisiert. Systeme mit diesen Funktionen werden als Media Asset Management (MAM)-Systeme bezeichnet. Bisher werden MAM-Systeme als Software verkauft und im Rahmen eines IT-Projektes vor Ort beim Kunden installiert.
Geschäftsidee:
An die Stelle von fest installierter Software tritt heute das so genannte „Cloud Computing“. Anwendungen zum Beispiel für Geschäftsprozesse werden nicht mehr gekauft und installiert, sondern über das Internet gegen eine kleine Gebühr benutzt. Reelway bietet einen internet-gestützten Service an, mit dem mittelständische Video- und Filmproduktionshäuser, kleinere Fernsehsender sowie institutionelle Bild- und Tonarchive ihre digitalen Video- und Medieninhalte verwalten und ihre internen Produktionsabläufe kostengünstig und ohne große Investitionen organisieren können.
Im Gegensatz zu den traditionellen, beim Kunden installierten MAM-Systemen bietet Reelway die MAM-Funktionalität als Software as a Service (SaaS) an. Der MAM-Service wird im Direktvertrieb über eine Applikations-Plattform vertrieben.
Der Kunde registriert sich über die Webseite von Reelway und bekommt den Service freigeschaltet. Für die weitere Arbeit benötigt er nur seinen Web-Browser. Der Kunde bezahlt eine einmalige Installationsgebühr sowie eine monatliche Gebühr (Abonnement).
Kundennutzen:
Der Reelway-Kunde spart die hohen Anfangsinvestitionen (typischerweise €50.000 – €100.000) in Hardware und ein konventionelles MAM-Softwaresystem. Er vermeidet jegliches Projektrisiko, da er den bereits laufenden Service vorher 30 Tage lang unentgeltlich testen kann („Try before You Buy“). Weiterhin entstehen für den Reelway-Kunden keine Folgekosten wie Wartungs- und Support-Gebühren. Der hohe technische und finanzielle Aufwand für Hochverfügbarkeit und Datensicherheit (Redundanz, Backup etc.) ist bei Software as a Service in einem Rechenzentrum zentralisiert. Im Gegensatz zu installierten Systemen kann der Reelway-Service mit den Anforderungen des Kunden elastisch mitwachsen.
Gründerteam:
Der Gründer Dr. Stephan Schneider verfügt über eine Promotion im Software-Bereich und ist seit 15 Jahren im Bereich Multimedia und Software tätig. In seiner letzten Position war er als Bereichsleiter Software-Entwicklung verantwortlich für die Produktentwicklung eines etablierten Herstellers von Media Asset Management (MAM)Software. Der Bonner verfügt über mehr als acht Jahre Führungserfahrung mit kleineren und mittleren Teams bis zu 20 Mitarbeitern. Zuvor leitete er mehr als sechs Jahre lang nationale und internationale IT-Projekte für Unternehmensanwendungen, unter anderen als Vertreter des Generalunternehmers für das Videoarchiv DAS und das Tonarchiv DAA für das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF).
Fazit zu NUK:
„Anspruchsvoller Wettbewerb, der seine Teilnehmer optimal betreut und sie über mehrere Stufen zu einem durchdachten Businessplan treibt.“
Dr. Stephan Schneider